Research Salon

Die Etablierung von Kontakten zwischen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft ist eine zentrale Herausforderung für einen erfolgreichen Wissensaustausch. Mit halbjährlichen „Research Salons“ bietet das Projekt ein innovatives Austauschformat für die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis an. Im Mittelpunkt der thematischen „Research Salons“ stehen gesellschaftliche Herausforderungen – von Gesundheit und Pflege über Künstliche Intelligenz bis hin zu Alter und Gesellschaft.

Die inter- und transdisziplinäre Veranstaltungsreihe Research Salon bietet seit 2016 regelmäßig Raum für Vernetzung zu aktuellen Themen innerhalb der Wissenschaft und mit Praxisakteuren aus den unterschiedlichsten Bereichen. Aufbauend auf den insgesamt 12 Partnerinstitutionen des WTZ Ost und zahlreichen externen Kooperationspartnern, möchte der Research Salon damit zur Verbesserung des Innovationstransfers aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft am Forschungsstandort Wien beitragen. Bisherige Schwerpunktthemen waren Virtual Reality, Artificial Intelligence, Arbeit – Work in Progress, Alter und Gesellschaft, Gesundheit und Pflege,  Digitale Transformation(en) und Wohnraum in der Stadt.

Research Salon #10: Digital Humanism

2. Mai 2023

Am 2. Mai fand an der Universität für angewandte Kunst Wien ein Research Salon zum Thema „Digital Humanism“ statt. Der Research Salon ist ein interdisziplinäres Vernetzungsformat der Universität Wien, Technischer Universität Wien und Universität für angewandte Kunst Wien, das Forscher*innen verschiedener Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen ermöglicht, sich zu einem Schwerpunktthema auszutauschen. Nach einer kompakten Präsentation des in Kürze erscheinenden Calls des WWTF „Digital Humanism“ vernetzten sich die Forscher*innen in einem interaktiven Format in Anlehnung an den „Schwarzmarkt des Wissens“.

Research Salon #9: Klima. Wandel, Krise, Prognosen

24. November 2021

Research Salon KlimaDer Research Salon im November 2021 hat mit „Klima“ ein Thema aufgegriffen, das auf alle Lebensbereiche Auswirkungen hat und somit von fast allen wissenschaftlichen und künstlerischen Disziplinen aufgegriffen wird. Über die Disziplinen hinweg wird  nicht nur an klaren Lösungsvorschlägen für aktuelle Probleme gearbeitet, sondern auch die Frage behandelt, wie diese entwickelten Lösungsansätze von der Gesellschaft angenommen werden. Neben technischen Voraussetzungen und Neuerungen braucht es vor allem innovative Lösungen die zu einem Paradigmenwechsel, zu einem Umdenken der Gesellschaft führen. Analog zu diesen beiden Fragestellungen fanden in dieser Ausgabe des Research Salons zwei Breakout-Sessions zu den Themen „Material/Kreislaufwirtschaft“ und „Klimawandel – Kulturwandel: Wie bewirkt man einen Paradigmenwechsel?“ statt.

In dem zweistündigen Format tauschten sich neun Forscher*innen aus acht Disziplinen mit Praxisakteur*innen der MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Wien, dem Klima- und Energiefonds und der ARA – Altstoff Recycling Austria aus. Um der nachhaltigen Vernetzung eine Grundlage zu liefern, stellte die FFG und der Klima- und Energiefonds passende Förderinstrumente zu den Themenbereichen Klima, Material und Kreislaufwirtschaft vor. In den jeweiligen Breakout-Sessions wurde über die Chancen die sich in Bezug auf interdisziplinäre Zusammenarbeit ergeben und in diesem Zusammenhang auch intensiv über die Möglichkeiten des Wissenstransfers in die Gesellschaft diskutiert.

Das Vernetzungsformat fand auch dieses Mal wieder in einem virtuellen Setting statt. Nach vier digital abgehaltenen Research Salons lässt sich eindeutig feststellen, dass Vernetzung auf diesem Wege funktioniert und sehr zeit- und ressourcenschonend ist, ein physisch stattfindendes Event aber den Teilnehmer*innen mehr Anknüpfungspunkte gibt, um sich eingehender auszutauschen.

Research Salon #9 Klima. Wandel, Krise, Prognosen

Research Salon #9 Lesezeichen

Research Salon #8 - Bildung. Perspektiven, Herausforderungen, Innovationen

18. Mai 2021

Bildung Perspetiven Herausforderungen Innovationen

Mitte Mai 2021 fand angesichts der anhaltenden Pandemiesituation der bereits dritte virtuelle Research Salon statt. Thema der Veranstaltung war „Bildung“, ein Thema, das in den SDGs, den Zielen für nachhaltige Entwicklung und politischen Zielsetzungen der Vereinten Nationen breit vertreten ist. Der Bildungsbereich erfuhr durch Covid-19 eine starke Erschütterung. Was lange nur in der Theorie behandelt worden war, wurde während der Pandemie notgedrungen Praxis: es kam zu einem Paradigmenwechsel im Bildungsbereich. Zuvor noch undenkbare Lernformen wie Distance Learning oder Homeschooling wurden für Schüler*innen und Lehrer*innen im ganzen Land plötzlich Realität. Das hat auch vorhandene Debatten neu angestoßen: Soziale Ungleichheit und digitales Lernen stehen in Wechselwirkung und bestimmen die Bildungsdebatte. Auch außerschulisches Lernen und partizipative Forschung im Bildungskontext erfahren laufend Weiterentwicklungen und Vertiefung der Möglichkeiten und Potentiale.

Mit Blick auf Perspektiven, Herausforderungen und Innovationen bot der Bildungsbereich reichhaltiges Material für den interdisziplinären Austausch der Teilnehmer*innen. Nach einer Kennenlernrunde und einem Impulsvortrag des Schwerpunkts „MINT“ des Wissenstransferzentrums Ost vernetzten sich 13 Forschende von sieben Hochschulen mit neun Praxispartner*innen von sieben Institutionen in Themenclustern wie „Digitale Transformation, Distance Learning und Homeschooling“, „Soziale Ungleichheit im Bildungskontext“, „Partizipative Forschung und Innovation in der Bildung“, „Gestaltung von Schulen und Klassenräumen“ und „Außerschulisches Lernen & Bildung im MINT Bereich“.

Research Salon #8 Bildung. Perspektiven, Herausforderungen, Innovationen

Research Salon #8 Lesezeichen

Research Salon #7 - Wohnraum in der Stadt. Aspekte von Politik, Gesellschaft, Ökonomie und Technik

16. November 2020

Das bereits erprobte digitale Format des Research Salons wurde im November 2020 pandemiebedingt online fortgeführt. Mit „Wohnraum in der Stadt“ wurde ein Thema aufgegriffen, das durch Covid-19 zusätzliche Bedeutung erlangt hat und eng mit gesellschaftlichem Wandel vewrknüpft ist. Der Austausch lag in dieser Ausgabe schwerpunktmäßig bei den Themenclustern Fragen der Migration, Strategien der Nachhaltigkeit, Smart Wohnen und veränderter Immobilienmarkt. Die Break-Out-Sessions wurden von Impulsvorträgen der jeweils teilnehmenden Praxisakteur*innen eröffnet, um dann Fragen wie „Spiegeln sich die Herausforderungen unserer Gesellschaft in der Etablierung neuer Wohnformen wie dem gemeinschaftlichen Wohnbau und Smart Wohnen wider?“ und „Wie werden aktuelle Lebenskonzepte vom Wechselspiel zwischen Individualität und sozialer Verantwortung geprägt?“ zu diskutieren.

Hinsichtlich aktueller Entwicklungen wie veränderter Arbeits- und Studienbedingungen, Fragen der Migration, Smart Wohnen, Strategien von Nachhaltigkeit, Wandel sozialer Strukturen, verändertem Immobilienmarkt und Landflucht, müssen neue Bedürfnisse und Gegebenheiten im Wohnraum mitgedacht werden. Diese haben maßgeblich Einfluss auf Architektur, soziale (Wohn-)Räume, technische Aspekte und Ethik in unserer Gesellschaft, sodass eine interdisziplinäre Betrachtungsweise nicht nur sinnvoll, sondern nötig ist, um neue Ansätze für Wohnformen und Lebensräume zu entwickeln.

Insgesamt 11 Teilnehmer*innen von 6 Hochschulen, 6 Praxispartner*innen und ein Start-up (Tiny Da Home – Tiny Housing) konnten sich in dieser Ausgabe des Research Salons disziplinenübergreifend vernetzen.

Research Salon #7 Wohnraum in der Stadt. Aspekte von Politik, Gesellschaft, Ökonomie und Technik

Research Salon #7 Lesezeichen

Research Salon #6 Digitale Transformation(en)

15. Juni 2020

Der zunächst als Präsenzveranstaltung geplante Research Salon musste aufgrund der Entwicklungen im Frühjahr 2020 in ein neues Online-Format geändert werden. Nachdem Vernetzungsformate sehr stark von der persönlichen Begegnung leben, war es eine Herausforderung, diese Begegnung digital erfahrbar zu machen. Der zeitgleich veröffentlichte Fördercall „Digitaler Humanismus“ des WWTF bot Gelegenheit, der direkten Vernetzung einen Grundstein zu legen und weitere Aktivitäten zu forcieren.

Der Research Salon stellte die Frage, welche innovativen sowie disruptiven Methoden und Techniken aus der Krise entstehen. Dem allgemeinen Eröffnungsteil mit Input vom WWTF zum aktuellen Call und der MA23 Stadt Wien folgten Impulsvorträge der teilnehmenden Praxisakteur*innen und eine kurze Vorstellungsrunde der Forscher*innen. Neben ethischen Themen und Gender & Diversity wurde der Schwerpunkt auf drei Aspekte gelegt: Cultural Heritage and Arts, Data Protection and Privacy Surveillance, Politics and Democracy (gesellschaftliche Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen) und in Break-Out-Sessions von Vertreter*innen aus Forschung und Praxis diskutiert. In diesem Zusammenhang beleuchteten 15 Forscher*innen von 7 Hochschulen und 12 Praxisakteur*innen von 4 Institutionen Fragen wie „Wo findet Kreativität statt und kann sie sich neue Räume aneignen?“ oder „Was sind die gesellschaftlichen und ethischen Folgen einer rapiden Durchdringung des Alltags von digitalen Techniken?“.

Das online abgehaltene Format ist prinzipiell niederschwelliger und ortsunabhängig zugänglich, die Kommunikation im virtuellen Raum kann allerdings ausschließlich linear erfolgen und ist somit nicht so vielschichtig und unkompliziert wie bei einer Präsenzveranstaltung.

Research Salon #6 Digitale Transformation(en)

Research Salon #6 Lesezeichen

Research Salon #5 Gesundheit und Pflege

11. November 2019

In der einzigen Präsenzveranstaltung des Research Salons wurde mit „Gesundheit und Pflege“ ein Thema aufgegriffen, das hohen Innovationsbedarf hat.

Die Vernetzung von Stakeholdern, Praxisakteur*innen und Forscher*innen trägt zur Problemlösung in der aktuellen Pflegedebatte bei. Indem „über den Tellerrand“ geblickt wird, werden allen Beteiligten neue Perspektiven aufzeigt, was sowohl die akuten Herausforderungen der Praxisakteur*innen als auch den aktuellen Forschungsstand der verschiedenen Disziplinen betrifft.  

In einem interaktiven Format konnten sich 13 Forscher*innen von 6 Hochschulen (FH Campus Wien, FH Technikum Wien, Technische Universität Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität für Bodenkultur Wien und Universität Wien) mit 10 Praxisakteur*innen der MA23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik der Stadt Wien, der Innovationsabteilung der Caritas Pflege, dem Haus der Barmherzigkeit, dem Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser und der Wiener Sozialdienste, Förderung & Begleitung GmbH vernetzen. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellungsrunde verteilten sich die Teilnehmer*innen im Raum und wanderten von Tisch zu Tisch, um die Projekte der Forschenden kennenzulernen, zu diskutieren und Input zu geben. Das sorgfältig kuratierte Format ermöglichte eine interaktive Vernetzung der Teilnehmer*innen, die über das Rahmenprogramm hinaus fortgeführt wurde.

Research Salon #5 Gesundheit und Pflege